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Beispiele aus anderen Regionen: Raum Karlsruhe

Im Raum Karlsruhe befahren Stadtbahnen ein Streckennetz von etwa 300 Kilometern. Dies ist möglich, weil ein Teil der eingesetzten Fahrzeuge sowohl auf den Streckennetzen der Karlsruher Verkehrsgesellschaft und der Albtalbahn als auch auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn fahren können. Beim Übergang auf Strecken der Deutschen Bahn schalten diese Zweisystemfahrzeuge ihre Stromversorgung automatisch um.

Karlsruher Stadtbahnwagen
Karlsruher Stadtbahnwagen

Die Erfolge des Karlsruher Modells sind beinahe schon sprichwörtlich. Auf der Strecke nach Bretten - dem ersten Abschnitt, wo die Stadtbahn auf DB-Gleisen fuhr - stiegen die Fahrgastzahlen nach Einführung der Stadtbahn um vier- bis fünfhundert Prozent. Inzwischen sind weitere Strecken nach dem gleichen Prinzip in Betrieb gegangen. Seit einiger Zeit verkehren die Stadtbahnfahrzeuge sogar auf Hauptstrecken der Deutschen Bahn, benutzen also dieselben Gleise wie beispielsweise auch der ICE.

Außer den Zweisystemfahrzeugen verkehren im Karlsruher Verkehrsverbund auch Fahrzeuge für reine Stadtbahnstrecken - beispielsweise auf der Albtalbahn - und Straßenbahnfahrzeuge für die innerstädtischen Linien. In Karlsruhe ist es durch Nutzung von Gleisen der Deutschen Bahn gelungen, einen Verkehrsverbund aufzubauen, in dem die Stadtbahn der Hauptverkehrsträger ist. Durch die Einbeziehung dieser vorhandenen Gleise traten viele Probleme eines Streckenneubaus - beispielsweise Grundstückserwerb - gar nicht erst auf.

Die Entwicklung schreitet weiterhin voran. So wurde im Dezember 1996 beim Karlsruher Hauptbahnhof eine Rampe zwischen den DB-Gleisen und den Gleisen der Verkehrsbetriebe eröffnet. Dadurch können die Fahrgäste aus Baden-Baden und Rastatt ohne Umsteigen in die Karlsruher Fußgängerzone und weiter bis Bretten fahren. Am 1.6.1997 wurden in Karlsruhe-Durlach neue Gleise in Betrieb genommen, die es den Stadtbahnen aus Pforzheim ermöglichen, zusammen mit der Brettener Linie die Karlsruher Innenstadt zu erreichen. Seit September fahren die Züge aus Pforzheim bis nach Wörth auf der anderen Rheinseite.

Erstaunlich ist, in welch kurzer Zeit die Maßnahmen realisiert wurden und sich der Erfolg einstellte. 1983 wurden in Karlsruhe die ersten Stadtbahnwagen in Dienst gestellt. 1990 wurde der Zweisystembetrieb nach Bretten aufgenommen. Heute gilt Karlsruhe weltweit als Beispiel einer erfolgreichen Verkehrspolitik. Zahlreiche in- und ausländische Delegationen besuchen dieses "Mekka des Öffentlichen Personennahverkehrs".

Weitere Informationen gibt es beim Karlsruher Verkehrsverbund unter http://www.karlsruhe.de/KVV/kvv3.htm.



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