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Der Fahrgastverband PRO BAHN hat am 22. März 2001 eine Pressemitteilung mit einer Bewertung der Ergebnissen der 1. Stufe der Machbarkeitsuntersuchung herausgegeben, die nachfolgend wiedergegeben ist. Die Pressemitteilung ist auch im Original verfügbar.

Pressemitteilung

zur Machbarkeitsstudie für das Stadtbahnsystem

vom 22. März 2001

der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die positiven Ergebnisse der ersten Stufe der Machbarkeitsstudie für das Stadtbahnsystem. "Nun gilt es, schnellstmöglich die ersten Strecken zur Realisierung vorzubereiten und dann auch tatsächlich zu bauen" so Andreas Barth, stellvertretender Vorsitzender von PRO BAHN Oberbayern.

Den Wunsch, für die Stadtbahn München ein neues Fahrzeug zu entwickeln, ist für Barth unverständlich: "Es gibt am Markt bereits genug verschiedene Fahrzeuge, eine Neuentwicklung treibt nur die Kosten in die Höhe." Auch die Brennstoffzelle ist laut Barth "nur eine Zukunftsoption, die später in bereits heute existierende Fahrzeuge integriert werden kann." Jetzt ausschließlich auf nicht ausgereifte Technologien zu setzen sei risikobehaftet und gefährde die Lösung bestehender Verkehrsprobleme durch eine zügige Umsetzung der Stadtbahnkonzeption. "Auch mit heutiger Technik kann ein attraktives Stadtbahnsystem aufgebaut werden" betont Andreas Barth und verweist auf Beispiele wie Saarbrücken, Karlsruhe und London.

Wichtig ist laut Barth auch, daß der MVV den Aufgabenträgern Spielraum für ihre Entscheidungen lasse. Wieviele Fahrgäste ausreichend für ein Schienenverkehrsmittel sind, sei letztlich eine politische Entscheidung. "Wenn ein Landkreis bereit ist, für die positiven Effekte einer Stadtbahn zu zahlen, nimmt er eine Zukunftsoption wahr, die den Bürgern vor Ort zu Gute kommt." Außerdem wies Barth darauf hin, daß Prognosen von Fahrgastzahlen immer mit großen Unsicherheiten behaftet seien. "In anderen Regionen lagen die Prognosezahlen für Stadtbahnstrecken weit unter den wirklichen Fahrgastzahlen", stellte Barth fest.

 

Verantwortlich: Andreas Barth



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