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Streckenbeschreibung Fürstenried West - Neuperlach (Südtangente)

Bereits seit langem wird beklagt, daß eine Südtangente für die öffentlichen Verkehrsmittel fehlt. Auch die Integrierte ÖPNV-Planung der Landeshauptstadt München enthält keine solche Tangente.

Die vom MVV empfohlene Sendlinger Spange (Pasing - Harras - Solln und eventuell weiter nach Deisenhofen) mit Haltepunkt auch östlich der Großhesseloher Brücke wurde bereits verschiedentlich gefordert. Diese Spange wird jedoch die mangelhafte Situation für den Tangentialverkehr kaum entschärfen, da sie östlich der Isar nur durch Umsteigen erreichbar ist. Im Westen wäre eine direkte Anbindung der Siedlungsschwerpunkte Fürstenried West und Parkstadt Solln sinnvoll. Hierbei sollte die Tangente mindestens mit einem S- und einem U-Bahnhof verknüpft werden. Im Osten sollte eine Verknüpfung mit der Trambahn-Osttangente (derzeit Linie 15 und 25) sowie der Linie 27 angestrebt werden.

Als östlicher Endpunkt ist das Verkehrs- und Siedlungszentrum Neuperlach interessant. Auch hier ist wie bei der Strecke Messestadt Riem - Neuperlach im Bereich Neuperlach eine gemeinsame Nutzung von Stadtbahn und einer Trambahn-Ringerschließung möglich und sinnvoll.

östlicher Streckenteil

Die Strecke der Stadtbahn-Südtangente beginnt in Fürstenried West mit Verknüpfung zu den Stadtbahnen im Würmtal (Richtung Planegg und Germering-Unterpfaffenhofen sowie Gräfelfing). Die Garmischer Autobahn zu queren ist entweder im Zuge der Neurieder Straße oder südlich auf Höhe des Wohngebiets Kemptener Straße möglich. Beide Varianten bieten Vorteile. Verkehrlich optimal wäre nach der Autobahnquerung ein Verlauf auf Höhe der Herterichstraße oder der Achse Stäblistraße - Hofbrunnstraße. Eine Verknüpfung mit der S7 ist dann entweder am Bahnhof Solln oder am Isartalbahnhof in Großhesselohe möglich. Als günstigste bestehende Isarquerung bietet sich die Großhesseloher Brücke an. Auf der östlichen Isarseite kann dann die Stadtbahn die bestehende Trambahnstrecke bis Krankenhaus Harlaching mitbenutzen. Ab Krankenhaus Harlaching führt die Strecke über die Seyboth-, Nauplia-, Peter-Auzinger- und Stadelheimer Straße zum Schwanseeplatz, wo sie mit der Linie 27 verknüpft ist. Daran anschließend ist eine Weiterführung nach Neuperlach sowohl über die Ständlerstraße als auch über die Hochäckerstraße möglich. In beiden Fällen läßt sich zwischen der Querung der Autobahn A9 und Neuperlach die Strecke gemeinsam mit einer neuen Trambahnlinie aus dem Raum Ostbahnhof nach Neuperlach nutzen. Bis zur Realisierung dieser Strecke sind bezüglich der genauen Trassenwahl noch mehrere Fragen zu lösen. Dabei sollte man auch über Alternativen wie eine die Brudermühlbrücke nutzende Trambahnverbindung nachdenken.

westlicher Streckenteil

Die relativ enge Herterichstraße kann zwar, wie entsprechende Beispiele aus Karlsruhe zeigen, genutzt werden, doch sollte als Option mindestens auch ein Verlauf über die Stäbli- und Hofbrunnstraße sowie eine Alternative südlich über die freigehaltene Autobahntrasse untersucht werden. Da die Südtangente wohl eher zu den relativ spät realisierbaren Stadtbahnstrecken gehört, muß man zum Zeitpunkt ihres Baus mit deutlich geänderten verkehrspolitischen Rahmenbedingungen rechnen. Weitere Einschränkungen des motorisierten Individualverkehrs - oder auch eine deutlich höhere Mineralölsteuer - können dazu führen, daß Problembereiche wie die Herterichstraße in Zukunft ganz anders zu gestalten sind. Im Bereich des Bahnhofs Solln kann längerfristig auch die Führung in einem kurzen Tunnelstück erwogen werden.

Die Isarquerung ist mittelfristig über die vorhandene Großhesseloher Brücke möglich. Um diese Brücke zu befahren ist für die Südtangente ein Zweisystemfahrzeug nötig. Derzeit sind in der Fahrplanlage der S7 - die die Brücke nicht nutzt - alle 20 Minuten freie Trassen vorhanden. Als längerfristige Lösungen mit größerer Kapazität bieten sich eine Verbreiterung der Großhesseloher Brücke oder ein Tunnel unter der Isar an. Ein Neubau einer Brücke ist zwar technisch auch machbar, jedoch aufgrund des Charakters des Isartales als Erholungsgebiet nicht wünschenswert.

Streckenlänge bis Neuperlach Zentrum je nach Variante etwa zwischen 15,5 km und 17,5 km.



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