Streckenbeschreibung Freiham - Fürstenried West

Im Rahmen eines Konzeptes zur Erschließung der Neubausiedlung Freiham wurde empfohlen, Freiham auch tangential an das Würmtal und die S-Bahn-Linien 1, 2, 3 (jetzt S8), 4 und 6 anzuschließen. Für den südlichen Teil dieser tangentialen Erschließung bietet sich genau wie bei der Erschließung aus Richtung Norden eine Stadtbahnstrecke an.

Die Strecke beginnt am neuen S-Bahnhof in Freiham. Dort ist sie außer mit der S-Bahn noch mit einer Schienenstrecke (Trambahn oder U-Bahn) Richtung Pasing und einer weiteren Stadtbahnstrecke Richtung Blutenburg, Amalienburgstraße und Moosach verknüpft.

Als ein Verknüpfungspunkt zwischen S-Bahn und Stadtbahn empfiehlt sich im Würmtal der Bahnhof Gräfelfing. Dieser kann von Freiham aus nach Überquerung der Autobahn durch ein Waldstück und entlang der Freihamer Straße in Gräfelfing erreicht werden. Gräfelfing wird über die Bahnhofstraße durchquert. Inwieweit die Stadtbahn hier getrennt vom Autoverkehr fahren kann, muß noch geprüft werden. Östlich von Gräfelfing wird eine möglichst geradlinige Trasse nach Martinsried zur Zeit noch von Auskiesungsgebieten blockiert. Diese können kurzfristig nördlich umgangen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Strecke über Lochham anstatt über Gräfelfing zu führen und so Martinsried aus Richtung Norden zu erreichen.

Am Westrand von Martinsried mündet eine Zweigstrecke aus Richtung Süden ein, die die Verbindung zwischen Planegg einerseits und Martinsried sowie Großhadern andererseits herstellt. Diese Zweigstrecke mündet am südwestlichen Martinsrieder Ortsrand in die Strecke von Fürstenried West kommend nach Planegg und Germering-Unterpfaffenhofen. Die Martinsrieder Ortsmitte wird entlang der Lena-Christ-Straße durchquert. So wird sowohl die Wohnbebauung als auch das Gewerbegebiet gut erschlossen. Östlich von Martinsried werden das Max-Planck-Institut und andere Forschungseinrichtungen angebunden. Dort macht die Strecke einen Bogen nach Norden, überquert die Stadtgrenze nach München und führt nördlich am Klinikum Großhadern (beispielsweise über die Marchioninistraße) vorbei. Dadurch sind in Zukunft auch die derzeit in Bau befindlichen Institute der Ludwig-Maximilians-Universität gut an den öffentlichen Verkehr angebunden.

Die U-Bahn-Linie 6 wird an der Station Großhadern erreicht. Eine Alternativtrasse südlich des Klinikgebäudes zum U-Bahnhof Klinikum Großhadern ist aufgrund des Widerstands der Klinikverwaltung und der Existenz eines Bannwaldes schwieriger durchzusetzen. Vom Südende des U-Bahnhofs Großhadern aus führt dann eine Spange weiter nach Fürstenried West. Um die Wohnbebauung optimal anzubinden, ist eine Strecke durch die Heiglhofstraße anstatt entlang der Sauerbruchstraße wünschenswert. Im Bereich der Kreuzung Tischlerstraße / Sauerbruchstraße / Haderner Weg ist ein Abzweig zu einer Trambahnstrecke über die verlängerte Zöllerstraße zum Lorettoplatz und damit zur Trambahn-Westtangente sinnvoll. Entlang der Tischler- und Graubündener Straße erreicht die Stadtbahn auf direktem Weg die U-Bahn-Station Fürstenried West mit den Stadtbahnstrecken Richtung Planegg, Solln und Harlaching.

Streckenlänge etwa 10,5 km.