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Streckenbeschreibung Dachau - Münchner Norden

Ausgangspunkt der Strecke ist der Dachauer Bahnhof. Mittelfristig sollte man jedoch die Frage beantworten, inwieweit es sinnvoll und möglich ist, eine Stadtbahnstrecke zu einem innerstädtischen Ziel in Dachau zu verlängern. Hierbei bietet sich beispielsweise eine Führung nach Nordwesten Richtung Landratsamt an. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Strecke nach Dachau-Ost zu führen. Im ersten Fall müßte südlich des Dachauer Bahnhofs die bestehende Bahnlinie gequert werden.

Streckenskizze

Die Stadtbahn mit der Bahnlinie nach Altomünster zu verknüpfen ist zwar eine interessante Option, bringt aber nur einer Minderheit der Fahrgäste dieser Linie Vorteile. Attraktiver ist es, mehr Züge aus Altomünster bis München Hauptbahnhof durchfahren zu lassen. Wenn diese Züge über eine ausgebaute Hauptstrecke fahren und möglichst wenig Halte zwischen Dachau und dem Hauptbahnhof haben, ist dies sicher einer Stadtbahnlösung für Altomünster überlegen.

Die Stadtbahn dagegen erschließt die Wohngebiete um Karlsfeld und verbindet Dachau und Karlsfeld mit den Industriebetrieben entlang der Dachauer Straße und im Münchner Norden. Davon haben auch die Pendler Vorteile, die in Dachau von anderen Zügen auf die Stadtbahn umsteigen.

Die Strecke verläuft ein kurzes Stück südlich des Dachauer Bahnhofs parallel zu den vorhandenen Bahngleisen. Dann verläßt sie die Fernbahntrasse und führt entlang der Augustenfelder Straße nach Südosten. Hierbei ist die Theodor-Heuss-Straße und die B 471 zu über- bzw. unterqueren. Durch den Ortsteil Rothschwaige wird über die alte Münchner Straße Karlsfeld erreicht. In Karlsfeld ist als Alternative zu einer Streckenlage entlang der B 304 (Münchner Straße) auch eine Trasse weiter nordöstlich denkbar.

Innerhalb der Münchner Stadtgrenze wird das Industriegebiet an der Dachauer Straße angeschlossen. Dann biegt die Strecke nach Osten ab und verläuft parallel zur Karlsfelder Straße bis Feldmoching. Dort bietet sich eine Streckenführung entlang der nördlichen Bebauungsgrenze an. Durch den Ort zu fahren - beispielsweise über die Josef-Frankl-Straße - ist aber ebenfalls denkbar.

Die Stadtbahn verläuft im Bereich des Feldmochinger Bahnhofs parallel zur Bahnstrecke Freising - München. Dort stellt sie den Anschluß zu U- und S-Bahn her. Weiter südlich geht es entlang der bestehenden Gütertrasse, wo sich zum Beispiel Haltepunkte im Bereich Feldmochinger Anger und Lerchenau anbieten.

Im Bereich des künftigen U-Bahnhofs Olympiapark Nord wird die Moosacher Straße erreicht. Durch Verknüpfung mit anderen Strecken ist es möglich, ab hier Stadtbahnzüge entlang des Frankfurter Rings oder des Güter-Nordrings weiterzuleiten.

Die für diese Strecke ebenfalls denkbare Alternative weiter entlang der Dachauer Straße bis nach Moosach erscheint weniger sinnvoll. Grund hierfür ist eine projektierte Verbindung zwischen Moosach und dem zukünftigen S-Bahnhof Untermenzing an der S2 in Form einer Tram- oder U-Bahn. Die Stadtbahnstrecke sollte einerseits möglichst fern von dieser Verbindungsspange liegen, andererseits ist Moosach durch Umsteigen in Untermenzing von den Fahrgästen aus dem Raum Dachau dann ebenfalls gut erreichbar.

Im Jahr 1998 wurden im Auftrag von Dachau, Karlsfeld, München und dem Landkreis Dachau durch das Karlsruher Verkehrskonsulting-Unternehmen TTK verschiedene Varianten für die Verbindung zwischen Dachau und Münchner Norden untersucht. Die oben skizzierte Verbindung über Feldmoching wurde jedoch nicht mituntersucht. Unter den untersuchten Varianten war die beste die, die im großen und ganzen dem Verlauf der Buslinie über die Münchner Straße (Dachau, Karlsfeld) und der Dachauer Straße (München) folgt. Wenn diese Linie als Verlängerung der Tram-Linie 20 betrieben wird, so ergibt dies einen Fahrgastzuwachs von über 2 Millionen Fahrgästen im Jahr. Der Zuschußbedarf pro zusätzlichem Fahrgast beträgt lediglich 94 Pfennige - ein hervoragender Wert. Eine verlängerte Trambahn ist aber keine Stadtbahn. Durch die Verlängerung der Tram 20 wird ein singuläres Problem gelöst; in einem Gesamtkontext könnte sich aber eine andere Lösung als noch besser zeigen.

Streckenlänge etwa 15 km, teilweise auf bestehendem DB-Gleis.



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